Institutkom

Kess erziehen

KESS - Kooperativ, Ermutigend, Sozial, Situationsorientiert erziehen


Projektziele

Untersucht wurden die kurz- und längerfristigen Auswirkungen der Teilnahme am Elternkurs Kess-erziehen® auf die Erziehungskompetenz sowie auf das Verhalten bzw. Befinden der Kinder.

Auftraggeber

Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung e.V. in Bonn

Projektteam

Projektleitung: Dr. Sandra Hensel
(bis Juni 2008 Claudia Thomas, Dipl.-Psych.)
Wissenschaftliche Beratung: Dr. Joachim Engl
Dr. Franz Thurmaier
Sonstige Projektmitarbeit: Beate Böhmert, Dipl.-Psych.
Cordula von Ammon, Dipl.-Päd.
Katharina Schüller, Dipl.-Stat.

Projektdesign und Verlauf

Mittels eines umfangreichen Fragebogeninventars wurden Veränderungsprozesse bei den Kursteilnehmern mit Kindern im Alter zwischen drei und zehn Jahren an drei Zeitpunkten erfasst.
Inzwischen liegen abschließende statistische Analysen für alle drei Zeitpunkte "vor Beginn des Elternkurses" (prä), "nach Abschluss des Elternkurses" (post) sowie "ein Jahr nach Abschluss des Kurses" (follow-up) vor.

Stichprobe und Erhebungsinstrumente

In die Auswertungen zu allen drei Messzeitpunkten gingen Daten von 120 Eltern, welche bundesweit an dem Elternkurs teilnahmen, ein. Deren elterliche Erziehungskompetenz wurde mittels Fragebögen zum Erleben und zur Zufriedenheit mit der Elternrolle, zum elterlichen Kompetenzgefühl sowie zum erzieherischen Verhalten bzw. Umgang mit unangemessenem Verhalten der Kinder erhoben.
Zusätzlich wurde die elterliche Wahrnehmung bezüglich des Verhaltens und Befindens der Kinder erfasst. Abschließende Fragen bezogen sich auf die Erwartungen an den Kurs, Kurserfahrung und Zufriedenheit.

Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse

Sowohl die Rückmeldungen als auch die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass der Elternkurs als hilfreich und unterstützend für die Bewältigung des Erziehungsalltags erlebt wird.
Insgesamt hat sich durch die Teilnahme die elterliche Erziehungskompetenz deutlich gesteigert. Die Studie belegt sowohl eine höhere Zufriedenheit mit der Elternrolle als auch eine Zunahme des elterlichen Selbstwertgefühls bei gleichzeitiger Abnahme von Frustration und Versagensgefühlen. Erziehungskompetenz und Problemlösefähigkeit verbesserten sich mit dem Kurs und äußerten sich bei den Eltern durch größere Sicherheit in ihrer Rolle sowie beim Lösen von Problemen.
Die erzielten positiven Effekte blieben auch ein Jahr nach dem Kurs stabil.

Weitere Informationen

Den Kess-Forschungsbericht können Sie als pdf-Datei (540kB) abrufen.

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