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Kess vAa

KESS erziehen – von Anfang an


Projektziele und -design

Untersucht wurden die unmittelbaren Auswirkungen der Teilnahme am Kurs „Kess-erziehen: Von Anfang an“ auf die eigene Erziehungskompetenz, die Beziehungskompetenz auf Eltern- und Paarebene bzw. die Bindungsqualität zwischen Eltern und Kind.
Die Daten wurden an zwei Messzeitpunkten (vor und nach dem Kurs) erhoben.

Auftraggeber

Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen

Projektteam

Projektleitung: Dr. Sandra Hensel
Wissenschaftliche Beratung: Dr. Joachim Engl
Dr. Franz Thurmaier
Sonstige Projektmitarbeit: Beate Böhmert, Dipl.-Psych.
Gabriele Flügel, Dipl.-Sozialpäd.
Dr. Petra Rösgen
Claudia Stuckart, M. Sc. (STAT-UP)

Stichprobe und Erhebungsinstrumente

Untersucht wurden 40 Personen, die 2012 in Bayern am Elternkurs teilnahmen.

Die elterliche Erziehungskompetenz wurde mittels Fragebögen zum Erleben und zur Zufriedenheit mit der Elternrolle, zum Erziehungsverhalten, zu den individuellen Erziehungszielen bzw. zur Stressbelastung im Erziehungsalltag erhoben.
Ergänzend enthielt das Inventar Fragen zur aktuellen Zufriedenheit mit der Partnerschaft bzw. zur Unterstützung durch den Partner bei der Kindererziehung und zur Beziehung und Bindung zum Kind.
Abschließende Fragen bezogen sich auf die Erwartungen an den Kurs, Kurserfahrung und Zufriedenheit.

Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigen, dass der Kurs Eltern dabei unterstützen kann, ihr Stress- bzw. Belastungserleben im Erziehungsalltag positiv zu verändern bzw. die elterliche Stressbelastung zu reduzieren, indem (zumindest teilweise) die Erziehungskompetenzen, das Gefühl der Selbstwirksamkeit gesteigert und die Beziehung zum Kind gestärkt werden.

Keinerlei Effekte zeigte die Kursteilnahme auf die Beziehungszufriedenheit bzw. die partnerschaftliche Unterstützung als Ressource im Erziehungsalltag. Die persönlichen Rückmeldungen zum Kurs ergänzen die Ergebnisse.

Die Repräsentativität der Stichprobe sowie die Generalisierbarkeit der Ergebnisse müssen als deutlich eingeschränkt gewertet werden (sehr kleine und selektive Stichprobe, hoher Datenausfall zwischen prä und post).
Kausalzusammenhänge sind jeweils vor dem Hintergrund zu diskutieren, dass es sich um eine Vorher-Nachher-Messung ohne Kontrollgruppe handelt.

Weitere Informationen

Den Forschungsbericht zu "Kess erziehen – von Anfang an" können Sie als pdf-Datei (1MB) abrufen.

Um pdf-Dateien an Ihrem Computer lesen zu können, benötigen Sie das Programm "Acrobat-Reader", welches Sie bei Adobe kostenlos herunterladen können.

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